Title: Král a kníže : Přemysl Otakar II. a Jindřich IV. Probus
Variant title:
- Ein König und ein Herzog : Přemysl Ottokar II. und Heinrich IV. Probus
Source document: Sborník prací Filozofické fakulty brněnské univerzity. C, Řada historická. 2005, vol. 54, iss. C52, pp. [57]-71
Extent
[57]-71
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ISSN0231-7710
Stable URL (handle): https://hdl.handle.net/11222.digilib/102597
Type: Article
Language
Summary language
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Abstract(s)
Heinrich IV. Probus durfte von seiner Kindheit an (1257 oder 1258 geboren) über den Ruhm des böhmischen König von den piastischen Breslauer Bruder Heinrich III. (Vater des Probus) und Vladislaus hören. Ihre häufige Anwesenheit am Prager Hof ist vor allem in Urkunden bezeugt. Heinrichs Onkel Vladislaus spielte dazu als Probst in Vysehrad und dann als Erzbischof in Salzburg eine sehr wichtige Rolle in der böhmischen Politik. Kein Wunder, dass Ottokar II. in die Bemühungen die Breslauer Piasten mit sich zu verbinden auch nach 1266 (in diesem Jahr ist Heinrich III. gestorben) fortsetzen mochte. Trotzdem übte der böhmische König wahrscheinlich keinen Einfluss auf dem jungen Piast gleich ab 1266 aus. Erst 1270 ist Heinrich IV. im Prag urkundlich bezeugt und ein Jahr später half Ottokar II. mit einer eigenen Gefolgschaft ihn in Breslau im väterlichen Erbe einzusetzen. Das Verhältnis zwischen dem böhmischen König und dem Breslauer Herzog wurde im Jahr 1277 geprüft, wenn Heinrich IV in Gefangenschaft geriet und dank Ottokars Hilfe bald freigelassen wurde. Im Kampf zwischen römischen und böhmischen König stand Heinrich IV. fest an Ottokars Seite und nach dem Schlacht bei Dürnkrut zog schlesischer Herzog in Böhmen ein um einen Mundschaft über dem kleinen Ottokars Nachfolger Wenzel II. zu erreichen. Es gelang ihm nicht und er wurde nur mit Glatz belehnt. Heinrich IV. erinnerte sich Ottokar sehr gern, wahrend er ein feindseliges Verhältnis zu Wenzel dem II. hatte. Ich habe meinen Artikel meistens an Urkunden und erzählenden Geschitsquellen (wie Annalen und Chroniken) aufgebaut, obwohl Formel- und Briefsammlungen auch viele Stoffe zu diesem Thema enthalten. Die im Auslegung dieser Quellen liegenden Schwierigkeiten hindern heute noch diese Sammlungen als wertvolle Geschichtsquellen auszunutzen.